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Zurück zu den Wurzeln


„Wir finden das ganz toll“, schwärmen die neunjährige Sarah und Joeanna und basteln mit Weidenstöcken an dem Skulpturenprojekt „Groß und Klein“. Der zehnjährige Markus hat die Weidenstöcke angemalt und zeigt seine Finger, die auch reichlich Farbe abbekommen haben. Acht Kinder haben unter Anleitung von Gudrun Börger-Terdues und der Aufsicht von Barbara Lammers am frühen Nachmittag im Offenen Ganztag der Johannes-Grundschule bei dem Projekt freiwillig mitgemacht, schreiben die Veranstalter in einer Pressemitteilung.

Presse

Die Skulpturenprojektthematik „Jung & Alt im Dialog“ zeigt sich durch junge und biegsame Weidenruten, die die junge Generation symbolisieren und aus denen ein Kreis geformt wird. Die älteren, stabileren Weidenstämme, die fürs Alter stehen haben mehr eine Stand- oder Haltefunktion.

Die Stöcke malen die Kinder bunt an und schmücken sie mit „Kopf“ und Federn, ideenreich und phantasievoll. Künstlerin Gudrun Börger- Terdues hockt mit im Kreis um das Kunstwerk und erklärt den Kindern ihre Aufgabe.

Börger-Terdues ist 1965 in der Altenberger Bauerschaft Hohenhorst geboren und dort aufgewachsen. „Kreative Fächer habe ich schon in der Schule bevorzugt“, erzählt sie. Diese Neigung zur Kreativität und Kunst hat sie in ihrem Leben immer wieder eingeholt.

Als sie in jungen Jahren anfing, abstrakt zu malen, erforderte das von ihren Eltern viel Verständnis. „Aber das war vorhanden“, erzählt sie weiter. Für das Fachabitur besuchte sie die Adolph-Kolping-Fachoberschule für Gestaltung in Münster. Es folgte eine Ausbildung zur Werbegestalterin. „Danach musste ich Geld verdienen“, fährt sie fort und das war am besten im kaufmännischen Bereich möglich. Multimedia und Internet eroberten in den 90er Jahren die Welt und Börger- Terdues „bastelte“ eine Homepage über Freizeit, Land und Leute und Spezialitäten im Münsterland und entwarf Konzepte für Internet und Werbung.

„Das war eine echte Kunstpause“, sagt sie heute. Erst zehn Jahre später kam sie bei einem Abstecher ins Schwabenland durch eine alte Freundin wieder zu ihrer ursprünglichen Kunstform.

Ihre Öl- und Aquarellmalereien auf Leinwand stellte sie 2001 zum ersten Mal im Heimathaus aus. Mit ihrer Freundin bildete sie dann eine Atelier- und Ausstellungsgemeinschaft. 2004 zeigten sie in der Halle von Grotemeyer Gemälde zu „Industrie und Architektur“. „In der Hauptsache gegenständliche Malerei, zum Teil aber abstrakt umgesetzt“, bezeichnet sie ihre Arbeiten, will sich aber nicht in eine Richtung festlegen lassen und künstlerisch frei bleiben.

Eine weitere Ausstellung zu „Frauenfiguren“ war dieses Jahr in der Volksbank Greven zu sehen. Ergänzend gibt sie auch seit 2002 Malkurse. Jetzt hat sie ihr Atelier zu Hause auf dem Bauernhof in Hohenhorst und den ehemaligen großen Heuboden für Ausstellungen ausgebaut. „Der Platz ist da und den würde ich auch anderen Künstlern zur Verfügung stellen“, ergänzt sie. Für das kommende Jahr plant sie eine Ausstellung zum Thema „Südfrankreich“.

Neben dem Projekt in der OGS leitet sie ein Außenprojekt in Hohenhorst: „Skulptur aus Naturmaterialien.“

» Auf ihrem Hof in Hohenhorst 2 ist darüber hinaus noch das Projekt „Verwurzelung - ein Großeltern-Enkel oder Eltern-Kind-Projekt“ geplant. Anmeldungen sind in der Kulturwerkstatt oder bei Susanne Opp Scholzen unter Telefon 82 20 möglich.

Von Rudolf Rickers

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