header
 
Aktuelles
Programm
Jugendkreativwerkstatt
Wir über uns
transparenzDie Dozenten
transparenzZiele & Konzept
transparenzVorstand / Beirat
transparenzSatzung
transparenzPresse
Referenzen
Impressionen
Mitglied werden
Vernetzung
Kontakt / Anfahrt
Impressum

 

 

Große Wäsche auf dem Kirchplatz


Annette Hinricher ist in Münster- Gievenbeck geboren und dort aufgewachsen. Sie erinnert sich, dass sie schon als Kind im Zeichnen und Bauen immer besonders ehrgeizig war, künstlerische Neigungen auch durch die Eltern gefördert wurden und sich so-weiter entwickelt haben. Nach dem Abitur ist sie 1979 zum Kunststudium nach Berlin gegangen und hat es 1985 als Meisterschülerin abgeschlossen. Danach folgte in Koblenz eine dreijährige Goldschrniedelehre. Mit dem Gesellenbrief ist sie dann wieder nach Münster zurückgekehrt. Als alleinerziehende Mutter waren ihre zeitlichen Möglichkeiten allerdings begrenzt und für die angestrebte Tätigkeit im Lehramt hatte sie nicht die gesuchte Fächerkombination.

Presse

1989 begann sie deshalb eine selbstständige Tätigkeit und eröffnete in Legden ein Bücher, Schreibund Spielwaren-geschäft. Ein zweites Geschäft kam 1991 mit Pegasus in Altenberge an der KirchstraBe dazu. Daneben gestaltete sie als freie Künstlerin mit "Kunst am Bau" große Treppenhäuser. In Altenberge hat sie jetzt seit bald 20 Jahren neben ihrer geschäftlichen Tätigkeit unter anderem Kurse in der Kulturwerkstatt gegeben, 2004 die Wand im Andachtsraum (Kapelle des ehemaligen Krankenhauses) des heutigen Johanneshauses und später den Hintergrund der Krippe in der katholischen Pfarrkirche gemalt. Kürzlich hat sie das Buch "Der Himmel über Altenberge" von Eugen Zurhold herausgegeben und eine Büste des Schriftstellers Wilhelm Raabe detailgetreu modelliert.

Jedes Jahr zur Advents- und Weihnachtszeit richten sich viele Augen auf ihre Gemälde. Der Ausstellungsort wird zu dieser Zeit immer besonders gut besucht und die Kunstwerke sind bei einer Größe von vier mal zwei Metern kaum zu übersehen. Die Besonderheit der Bilder liegt dabei in kleinen, oft nur angedeuteten Details.

„Es war mir zu wenig, nur eine riesige Wüstenlandschaft zu malen. Ich war vom Alten Testament so begeistert, dass ich mit dem Gemälde auch eine Geschichte erzählen wollte“, sagt die Künstlerin über ihre Erfahrungen mit dem Kunstwerk. Die Rede ist von der Malerin und Bildhauerin Annette Hinricher und ihren großen Gemälden hinter der Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist Altenberge.

Jetzt beteiligt sie sich auch an dem Altenberger Skulpturenprojekt „Jung & Alt - Generationen im Dialog“ und nennt ihr Projekt: Große Wäsche - auf dem Kirchplatz von Altenberge. „Hier habe ich oft meine Mittagspause verbracht und dabei nicht selten überlegt, den grauen Betonbrunnen und das schöne Umfeld - wenn auch nur vorübergehend - fantasievoll zu verändern“, berichtet Hinricher.

Für das Skulpturenprojekt möchte sie Gruppen oder auch einzelne Personen zur Teilnahme ermuntern. „Wer gerne einmal mit unbekanntem Material arbeiten und bei dem Projekt in der Gruppe Erfahrungen sammeln möchte, sollte sich trauen zu kommen,“ sagt die Künstlerin und steht dabei natürlich immer mit Rat und Tat zur Verfügung. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich und eine Teilnahme ist kostenlos. Das fertige Relief kann „der Hobbykünstler“ nachher behalten.

» Anmeldungen sind noch im Schreibwarengeschäft Pegasus, bei Anette Hinricher direkt oder bei der Kulturbeauftragten der Gemeinde, Susanne Opp Scholzen, unter Telefon 82 20 möglich.

Zum Projekt

Auf dem Kirchplatz gibt es seit "grauer Vorzeit" einen Brunnen, an dem vielleicht sogar der Heilige Ludger getauft hat. In jüngerer Zeit wurde dort vielleicht auch Wäsche gewaschen. Zu diesem Waschplatz hätten dann die Altenberger ihre schmutzige Wäsche getragen und sie gemeinsam gewaschen. Vielleicht sangen sie dabei? Vielleicht einen Rap .. ?
Heute befinden sich am Kirchplatz: die Kirche, Don Camillo (CDU), die Villa Peppone (SPD) und drei Kneipen. Dazwischen steht der Brunnen seit den 1970er Jahren in seiner heutigen Form: aus aneinandergefügten verschieden hohen grauen Betonbecken. Die Idee: Jeder Teilnehmer stellt ein lebensgroßes Relief her. Diese Halbfiguren werden in zwei bis drei Metern Höhe an den Fassaden der zum Kirchplatz führenden Straßen angebracht. Jede Figur trägt
sein Bündel zum Waschplatz. Der Brunnen mit seinen verschieden hohen Becken wird mit weißen piktogrammartigen Zeichnungen von Waschmaschinenfronten die vorübergehende Funktion des Platzes als Waschplatz erklären. Die umstehenden Bäume werden mit Wäscheleinen verbunden und jeder kann dort seine Wäsche zum Trocknen aufhängen. Auch in Form von beschriebenem Papier.

zurück zur Übersicht

  © Copyright by Kulturwerkstatt Altenberge e.V. / Datenschutzerklärung